Sonderausstellung „Anton Wilhelm Amo – Zwischen den Welten“

Kurzbeschreibung:
In der Sonderausstellung werden Ausstellungstafeln gezeigt und um geliehene, ethnologische Objekte und Archivalien ergänzt.
Wann?
Dienstag, 13.02.2024 - Sonntag, 02.06.2024
Uhrzeit:
Dienstag bis Sonntag: 10 Uhr bis 18 Uhr
Wo genau?
Museum im Zeughaus, Juristenstraße 16a ,Lutherstadt Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
Kategorie:
Ausstellungen

Langbeschreibung

Anton Wilhelm Amo wurde ca. 1703 in Afrika geboren, möglicherweise als Sklave nach Europa verschleppt und durchlief dort eine beispiellose Karriere als Gelehrter. In diesem Jahr jährt sich sein Aufenthalt in Wittenberg zum 290. Mal. Er war an der Universität Wittenberg (Leucorea) als Student eingeschrieben, an welcher er dann auch promovierte.

 

In der Sonderausstellung werden die von Ulrich Pfingsten (gestorben 2014) und seinem Team erarbeiteten Ausstellungstafeln gezeigt und um, vom Freundeskreis der Riemersammlung geliehene, ethnologische Objekte und Archivalien aus dem Ratsarchiv ergänzt. Ulrich Pfingsten hat seinerzeit die Vita von Amo akribisch erforscht. Seine Ergebnisse genießen bis auf den heutigen Tag Gültigkeitswert und bilden daher den roten Faden in der Sonderausstellung. Zudem werden neue Erkenntnisse präsentiert: Entgegen landläufiger Meinung war Anton Wilhelm Amo zu seiner Zeit in Wittenberg angesehen – das unterstreicht eine Archivalie aus dem Wittenberger Ratsarchiv. Aus dieser geht hervor, dass Amo den Zug der Studenten anlässlich einer Huldigungsfestlichkeit des sächsischen Kurfürsten Friedrich August II. am 11.05.1733 in Wittenberg anführte.

 

Thematisiert wird in der Sonderausstellung zudem die Sklaverei zur Zeit von Amo. In Kursachsen gab es im Alltag der Menschen keine Sklaverei. Einen weiteren Schwerpunkt stellt auch die Verknüpfung der Geschichte Amos zur Ethnologie Westafrikas dar. Verschiedene Gesichtspunkte werden anhand ethnologischer Originalobjekte behandelt: Handel, Kulturkontakte, Elternschaft und Kindheit, Religion, Schönheit und Status sowie die Auseinandersetzung Afrikas mit Europa.

 

Die Sonderausstellung entstand in Zusammenarbeit der Städtischen Sammlungen der Lutherstadt Wittenberg mit dem Freundeskreis Julius-Riemer-Sammlung Wittenberg e. V.

Organisatorisches

Quelle
Lutherstadt Wittenberg
Ansprechpartner: Büro des Oberbürgermeisters - Repräsentation 
Lutherstraße 56
06886 Lutherstadt Wittenberg
Telefon: 03491 421-91120
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@wittenberg.de
Web: www.wittenberg.de

Die Verantwortung für die sachliche Richtigkeit der Angaben liegt bei den Veranstaltern.
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