Das Leben des Martin Luther
Dr. Martin Luther wurde am 10. November 1483 in Eisleben als zweiter Sohn des Berghauers Hans Luder geboren. Die Schule besuchte er in Mansfeld von 1488 bis 1496 und in Magdeburg im Jahr 1497. In Eisenach war er von 1498 bis 1501 Schüler der Georgenschule.
Sein philosophisches Grundstudium, das er mit der Promotion zum Magister artium abschloss, absolvierte Martin Luther von 1501 bis 1505 an der Erfurter Universität. Das anschließende Jura-Studium brach er ab, nachdem er sich durch sein Gewittererlebnis veranlasst sah, ins Kloster der Augustinereremiten einzutreten.
Am 4. April 1507 erhielt Martin Luther im Dom zu Erfurt die Priesterweihe und nahm sein Theologiestudium auf. Nachdem er bereits 1508 einige Zeit in Wittenberg verbracht hatte, erhielt er 1511 die endgültige Berufung ins Augustinereremitenkloster, dem heutigen Lutherhaus, wo Martin Luther bis zum Lebensende seinen Wohnsitz behalten sollte. Im Jahr 1512 promovierte er zum Doktor der Theologie und übernahm die Bibelprofessur an der Wittenberger Universität.
Martin Luther und der Weg Wittenbergs zur Wiege der Reformation
Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte er seine 95 Thesen wider den Ablassmissbrauch und setzte auf diese Weise die Reformation in Gang. Im Jahr 1524 legte der Reformator Martin Luther die Mönchskutte ab und heiratete am 13. Juni 1525 die ehemalige Nonne Katharina von Bora, die ihm drei Söhne und drei Töchter gebar.
Im Jahr 1529 schrieb Luther den kleinen Katechismus. Neben den 10 Geboten und dem Glaubensbekenntnis gehören zu Luthers Katechismus der Glaube, das Vater Unser, das Sakrament der Heiligen Taufe, das Sakrament des Altars und das Heilige Abendmahl.
Am 18. Februar 1546 starb Dr. Martin Luther während eines Besuches in Eisleben und wurde am 22. Februar 1546 in der Schlosskirche zu Wittenberg beigesetzt. Die Grabstätte ist auch heute noch in der Schlosskirche zu besichtigen.