Die „Kronjuwelen“
Im Erdgeschoss des Museums im Zeughaus finden Sie die sogenannten „Kronjuwelen“ der Stadt, die die Geschichte der Stadt Wittenberg exemplarisch darstellen. Mit dabei ist zum Beispiel eine „Riesenrippe“ aus der Reliquiensammlung Friedrichs des Weisen. Auch die Amtskette des Oberbürgermeisters können Sie hier genauer unter die Lupe nehmen. Das Herzstück der Kronjuwelen und das echte Highlight der Ausstellung ist die mit viel Liebe zum Detail errichtete Miniaturansicht, die die Stadt im Jahr 1873 zeigt. Versuchen Sie doch mal die feinen Unterschiede zum heutigen Wittenberg auf dem 20 qm großen Modell zu finden.
Wittenberg im Wandel der Jahrhunderte
Im ersten Stockwerk des Museums für Stadtgeschichte finden Sie die Dauerausstellung „Wittenberg im Wandel der Jahrhunderte“. Erleben Sie die Geschichte der Stadt hautnah anhand von über 400 originalen Exponaten. Reisen Sie zurück in die Zeit, bevor auf dem Gebiet eine echte Stadt war, und erleben Sie den Wandel über das Mittelalter und die frühe Neuzeit bis hin ins Hier und Jetzt. Kleiner Tipp: Ergänzend zu den Exponaten im Museum für Stadtgeschichte finden Sie auch spannende Informationen zur ganz frühen Geschichte der Region rund um die Askanier in der Historischen Stadtinformation im Stadthaus.
Sammlung von Julius Riemer
Im zweiten Stockwerk können Sie in der Dauerausstellung Riemers Welt zahlreiche Ausstellungsstücke des bekannten Sammlers Julius Riemer bewundern. Entdecken Sie in der einzigen permanenten ethnologischen Ausstellung in Sachsen-Anhalt Exponate aus der ganzen Welt, mit Schwerpunkt auf Afrika und Ozeanien. Auch die naturkundliche Abteilung ist überaus sehenswert, denn hier gibt es nicht nur Primaten und Reptilien zu sehen, sondern auch das Skelett eines Riesenalks.
Sonderausstellung
31. August - 12. Januar 2025 "Ein Leben für die Kunst - Die expressiv-symbolischen Welten der Thea Schleusner" - eine Werkschau
Thea Schleusner, eigentlich Dorothea, wurde am 30. April 1879 in Wittenberg als Tochter des Theologen Georg Schleusner geboren. Sie erlebte als Künstlerin den Ersten Weltkrieg, die Aufbruchsjahre der Weimarer Republik und das jähe Ende ihrer Kunst im Nationalsozialismus. Die Nationalsozialisten verurteilten und verboten auch ihre Werke als „Entartete Kunst“. So zählt Thea Schleusner heute zu den Künstlern der „Verlorenen Generation“ (auch „Verschollene Generation“). Als über 65-jährige Frau ließ sie nach dem Zweiten Weltkrieg ihre im Krieg "verlorene" Kunst wiederaufleben und schuf zusätzlich neue Werke.
Die Werkschau in Wittenberg präsentiert diese vielseitige Malerin, die als Künstlerin der "Verlorenen Generation" fast vergessen war. Sie umfasst etwa 280 Werke aus den Sammlungen Naser und Fermen sowie Leihgaben aus öffentlichem Besitz.
Die Ausstellung findet an vier verschiedenen Orten statt: hier in den Städtischen Sammlungen/Zeughaus, in der Cranach-Stiftung, im KUNST.Wittenberg im historischen Rathaus und in der Stiftung Christliche Kunst im Schloss.
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog, der in der Stiftung Christliche Kunst für 54 € erworben werden kann. Für den Besuch aller vier Ausstellungsorte wird ein Ticket für 13,50€ angeboten; ermäßigt: 12,50€.
Einzeltickets:
Cranach-Stiftung / Stiftung Christliche Kunst, je: 5,00 € p.P.
Städtische Sammlung/ Zeughaus: 6,00 € p.P.
KUNST.Wittenberg im Alten Rathaus: 9,00 € p.P.
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Weitere Informationen
Dienstag-Sonntag 10.00-18.00 Uhr
Letzter Einlass: 30 Minuten vor Schließung
Teilausstellung Kronjuwelen & Klosterkirche
Erwachsene: 4,00 €
Kinder / Jugendliche (11-18 Jahre): 2,00 €
Kinder unter 11 Jahre: Eintritt frei
Gruppen ab 10 Personen: 3,00 €
Schülergruppen ab 10 Personen: 1,50 €
Kombiticket für Museum im Zeughaus & Klosterkirche
Erwachsene: 7,00 €
Kinder / Jugendliche (11-18 Jahre): 3,50 €
Kinder unter 11 Jahre: Eintritt frei
Gruppen ab 10 Personen: 5,00 €
Schülergruppen ab 10 Personen: 3,00 €
Familienkarte (2 Erwachsene und bis zu 3 Kindern unter 18 Jahren): 14,00 €
Das Museum für Stadtgeschichte im Zeughaus ist für Rollstuhlfahrer barrierefrei erreichbar.
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